Der Zahnarzt: Nicht jedermanns Sache

Kieferorthopäde für Kinder: Wann ist der richtige Behandlungszeitpunkt?

Fast die Hälfte aller Kinder muss irgendwann zum Kieferorthopäden. Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist wissen viele aber nicht. Wann eine kieferorthopädische Behandlung vorgenommen wird, kann einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg haben. Auf den ersten Blick klingt das so, als wäre die kieferorthopädische Behandlung für Kinder eine Frage des Alters, aber dem ist nicht so. Vielmehr kommt es auf den Entwicklungsstand des einzelnen Kindes an. Der Kieferorthopäde für Kinder kann einen so genannten Durchbruchsbefund der Zähne erstellen, um den richtigen Moment herauszufinden. Denn manche Kinder bekommen ihre bleibenden Zähne früher, andere später.

In manchen Fällen kann die kieferorthopädische Behandlung bereits in einem sehr frühen Alter von nur vier Jahren beginnen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn es sich um einen Überbiss handelt.

Ein Großteil der Kinder gehen erst nach der Einschulung zum Kieferorthopäden. Das ist meistens die Zeit, wenn die Milchzähne ausgefallen sind und die zweiten Zähne durchgebrochen sind. Wichtig zu wissen ist, dass im Alter zwischen 7 und 9 Jahren der Oberkiefer pro Jahr um einen Millimeter wächst, der Unterkiefer sogar bis zu drei Mal so viel. Es ist zu empfehlen, dass Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers innerhalb dieser Zeit korrigiert werden sollten.

Die reguläre kieferorthopädische Behandlung beginnt ab einem Alter von 9 Jahren. Das ist die Zeit des späten Zahnwechsels. Ein Kieferorthopäde für Kinder wie von der Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie Dr. Joerg Klein & Dr. Ilse Kleinkann kann das starke Wachstum des Schädels optimal nutzen, um den Kiefer in die richtige Position zu bringen. Durch Zahnspangen wird das Wachstum des Kiefers gebremst, daher können Abweichungen ausgeglichen werden und die Zähne in die passende Position gebracht werden. Ein weiterer Vorteil dieser Zeit ist es, dass sich das den Kiefer umgebende Gewebe in diesem Alter optimal an die vorgenommenen Korrekturen anpasst.

Die Behandlungsdauer wird normalerweise mit 1,5 Jahren angegeben. Zumindest ist das der Zeitraum, in denen die gesetzlichen Krankenkassen die Behandlung bezahlen. Bei kleineren Kindern darf die Behandlung bis zu 4 Jahre dauern. Im Durchschnitt benötigt ein Kieferorthopäde für Kinder bis zum Abschluss der Behandlung drei Jahre. In einzelnen Fällen kann es sein, dass die Krankenkasse auch länger bezahlt, dann wird aber oft ein Gutachten erstellt. Sehr wichtig ist auch, dass das Kind die Zahnspange regelmäßig trägt, damit sich die Behandlung nicht unnötig in die Länge zieht.

Um die Frage zu klären, was die Krankenkasse bei einer kieferorthopädischen Behandlung bezahlt, muss der Kieferorthopäde für Kinder eine Einschätzung darüber abgeben, wie schwer die Fehlstellung ist. Die ersten beiden Indikationsgruppen werden eher als kosmetische Eingriffe gesehen, deshalb müssen die Eltern diese selbst bezahlen. Nur wenn der Schweregrad bei 3 bis 5 liegt, wird von einer medizinischen Notwendigkeit der Behandlung gesprochen.


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